Intermezzo #0 – Der Vorhang

Ihr seht den Vorhang? Nicht?
Dann stellt ihn euch doch einfach vor. Rot, schwer, samten.
Die nächsten Tage wird er sich endlich wieder zur Seite schieben.

Das aktuelle Pixartix-Team – bestehend aus den Frauen Haushundhirsch, Mützenfalterin, Lakritze, Ulli und Sofasophia, moi-même, sowie den Herren Walter N., Uwe, Fritsch, der Emil und Irgendlink – wird schon bald mit neuen Bildern aufwarten.

Intermezzi am Anfang.
Ab 20. September schließlich mit von den KünstlerInnen selbst gestalteten dreibildrigen Zyklen.

Die Bilder werden zukünftig länger als einen Tag stehen bleiben. Die einzelne Zyklen werden mehr in der Hand der einzelnen KünstlerInnen liegen und kürzer sein.

Wir sind gespannt auf das neue Miteinander.

Im Namen aller Pixartixels
Sofasophia

Wie sich die Bilder gleichen.

Lakritzes Weit- und Rückblick teile ich gerne mit unseren LeserInnen und Lesern:

normalverteilt

Sie sind kleine Leute, Leute ohne Verbindungen. Sie haben Angst vor dem Krieg und allem, was er mit sich bringt. Sie haben Schreckliches erlebt. Vielleicht haben sie das Regime selbst gewählt, das ihnen die Katastrophe brachte; wer weiß. Hinterher will’s ja immer keiner gewesen sein.

Jedenfalls: kleine Leute, die ein mehr oder minder gutes Leben geführt haben auf ihrer Scholle. Bauern und Handwerker; der Hof war nichts Großartiges, aber er war eben genau das: ihr Hof. Ihrer Hände Arbeit, seit Generationen. Bis dieser Krieg sie ausgerissen und vor sich hergetrieben hat. Sie haben Schreckliches erlebt. Sie sind geflüchtet, und nun sind sie hier.

Hier: das ist ein Dorf, nicht unähnlich dem ihren daheim. Auch hier lebt man mehr oder minder gut, und es gibt Bauern, Handwerker, Verkäufer und Arbeiter, die in die Stadt pendeln. Eine lose Gemeinschaft. Aber diese Leute hier wollen mit den Flüchtlingen nichts zu schaffen haben. „Pack“…

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