12 Gedanken zu “Spuren #28 – Stumpf

  1. Noch nicht verbrannt, ein Vorher zu meinem gestrigen Bild sozusagen. Warum er wohl sterben musste? Hat er die Sicht gestört, war er krank, brauchte jemand das Holz?
    Jeder gefällte Baum erzählt mir eine Geschichte. Ich rieche es förmlich, das Harz, und frage mich, was aus dem Holz nun wird.
    Manchmal streichle ich Baumstümpfe und singe ihnen ein Heilesegen-Lied, weil sie mir leid tun. Ich setze mich gerne auf Baumstümpfe, weil sie mir etwas übers Loslassen sagen könnten.
    Ich mag das Bild, obwohl es mir irgendwie wehtut.

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    1. Ja, liebe Soso, ich dachte, als ich Dein Foto vom Vortag sah, sofort, dass es gut passen würde, wenn meines vom Baumstumpf folgen würde. Und es gefällt mir sehr, dass Lakritze diese Auffädelei so vorgenommen hat!
      Wir wissen nicht, warum es diesen Baum (wie alle anderen auch, die entlang des Feldweges standen) getroffen hat. So oder so hinterlässt dieses Fällen nicht nur die hier auf dem Foto zu sehenden Spuren, sondern auch immer eine Art Unverständnis, zumindest aber ein großes Bedauern in uns zurück.
      Danke, liebe Baumstumpf-Heilsegen-Sängerin, ganz herzlich!

      mb

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  2. die Spuren der Waldarbeit;: Äxte und Motorsägen … ich höre sie förmlich kreischen-

    als ich mit dem Thema Spuren beschäftigt war, hatte auch ich einen Baumstumpf mit Spänen drumherum fotografiert, mich dann aber doch gegen dieses Bild entschieden, umso mehr freue ich mich nun diese Assoziation bei dir wiederzufinden- danke!

    ich grüsse dich herzlich, liebe mb
    Ulli

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    1. Das gefällt mir natürlich auch, liebe Ulli, dass Du zunächst an ein ähnliches Foto für Deine Auswahl hier zum Thema Spuren gedacht hast.
      Ich habe es gewählt, weil mir die hinterlassenen Spuren eines gefällten Baumes jeweils so eindrücklich und krass erscheinen, extrem eben. Und das aus den unterschiedlichsten Gründen!
      Danke Dir sehr, liebe Ulli,

      herzlich, mb

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      1. krass ist das richtige Wort, besonders seit der modernen Forstwirtschaft- mir tut es oft weh was ich da erblicke und es bleibt mir nichts als dem Wald oder dem Baum ein Lied zu singen … (wahrscheinlich mehr mir zum Trost 😦 )

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  3. Brutal! Zu fällen einen schönen Baum / braucht’s eine halbe Stunde kaum; / zu wachsen, bis man ihn bewundert, / braucht’s, Mensch, bedenk es, ein Jahrhundert. Mich macht so was immer etwas unglücklich, selbst wenn es einen Grund für die Fällung gab; Bäume sind meine Landmarken, Änderungen mag ich da nicht.

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