Offene Türen, hell ausgeleuchtet – und doch lädt der Raum nicht wirklich zu einem Aufenthalt ein. So leer steht er eher für jene tote Zeit, zu der das Warten geworden ist, weil die meisten es nicht mehr gewohnt sind, im eigenen Kopf zu flanieren, denn dazu lädt das Warten im besten Falle ein.
Immerhin, einige sitzen sich gegenüber, beim Warten, und so wäre zumindest eine schweigende Kommunikation der Blicke möglich.
Eine strenge Aufnahme, beherrscht von vertikalen und horizontalen Linien und einer ausgewogenen Verteilung der Flächen. Einzig das weiße, diagonal ansteigende Plattenmuster am Boden verspricht Bewegung, wo sonst nur Stillstand zu sehen ist.
Gruß, Uwe
Im eigenen Kopf flanieren? Wenn’s da so aussieht wie in diesem Wartesaal, dann möchte man das nicht. Mich hat dieser Ort fasziniert, weil ihm jede Art des Geheimnisses genommen wurde — einsehbar, ausgeleuchtet, kontrolliert –, damit da ja keiner zu lange verweilt. Oder sich gar für länger einrichtet.
gerade jetzt wartet niemand, es sind alle mit dem Auto unterwegs oder fuhren mit dem letzten Bus- ein Bushäuschen (denke ich), das kühler nicht sein könnte, ich würde wohl eher davor warten, als darin, es sei denn es würde regnen oder ich wäre alleine. Und bestimmt spielte sich in diesem Häuschen schon so einiges ab, es verbirgt es, hütet seine Geschichten und Geheimnisse und wir können nun „weben“
ein tolles Foto in seiner Linearität, seinem hell und dunkel-
Ich war nie drin; nicht ein Mal. Wer da drin sitzt, sitzt auf dem Präsentierteller; wie in einem Aquarium, wo gleich einer an die Scheibe klopft und zum Koch sagt: den da, den hätt ich gern …
Ein Raum fürs Warten gemacht.
Aber warten worauf? Godot eher nicht, zu modern.
Bahnhof? Hm, eher zu stylish.
Eine Bank mit Wartebanken? Nein, eher nicht.
Wo immer ich hier bin, soll mir das Warten zwar ein bisschen angenehm gemacht werden, dazu gibt’s Sitzgelegenheiten, aber nicht zu gemütlich soll es sein, das Warten, dazu sind die Bänke zu hart und zu kalt.
Tja, vielleicht werden wir die Lösung dieses Gehemnisses ja erfahren?
So oder so: Ein klasse Bild!
German Langeweile at it’s best. Ein Bild für die Ewigkeit, Lakritze. Ich sage jetzt mal nichts zu Geheimnissen & interpretiere auch nicht herum … manchmal muss man einfach genießen & schweigen. Ein Hammerbild!
Offene Türen, hell ausgeleuchtet – und doch lädt der Raum nicht wirklich zu einem Aufenthalt ein. So leer steht er eher für jene tote Zeit, zu der das Warten geworden ist, weil die meisten es nicht mehr gewohnt sind, im eigenen Kopf zu flanieren, denn dazu lädt das Warten im besten Falle ein.
Immerhin, einige sitzen sich gegenüber, beim Warten, und so wäre zumindest eine schweigende Kommunikation der Blicke möglich.
Eine strenge Aufnahme, beherrscht von vertikalen und horizontalen Linien und einer ausgewogenen Verteilung der Flächen. Einzig das weiße, diagonal ansteigende Plattenmuster am Boden verspricht Bewegung, wo sonst nur Stillstand zu sehen ist.
Gruß, Uwe
LikeGefällt 2 Personen
Im eigenen Kopf flanieren? Wenn’s da so aussieht wie in diesem Wartesaal, dann möchte man das nicht. Mich hat dieser Ort fasziniert, weil ihm jede Art des Geheimnisses genommen wurde — einsehbar, ausgeleuchtet, kontrolliert –, damit da ja keiner zu lange verweilt. Oder sich gar für länger einrichtet.
LikeLike
gerade jetzt wartet niemand, es sind alle mit dem Auto unterwegs oder fuhren mit dem letzten Bus- ein Bushäuschen (denke ich), das kühler nicht sein könnte, ich würde wohl eher davor warten, als darin, es sei denn es würde regnen oder ich wäre alleine. Und bestimmt spielte sich in diesem Häuschen schon so einiges ab, es verbirgt es, hütet seine Geschichten und Geheimnisse und wir können nun „weben“
ein tolles Foto in seiner Linearität, seinem hell und dunkel-
liebe Grüsse Ulli
LikeGefällt 1 Person
Ich war nie drin; nicht ein Mal. Wer da drin sitzt, sitzt auf dem Präsentierteller; wie in einem Aquarium, wo gleich einer an die Scheibe klopft und zum Koch sagt: den da, den hätt ich gern …
LikeGefällt 1 Person
🙂 ich möchte auch nicht der Hummer sein 🙂
LikeLike
Ein Raum fürs Warten gemacht.
Aber warten worauf? Godot eher nicht, zu modern.
Bahnhof? Hm, eher zu stylish.
Eine Bank mit Wartebanken? Nein, eher nicht.
Wo immer ich hier bin, soll mir das Warten zwar ein bisschen angenehm gemacht werden, dazu gibt’s Sitzgelegenheiten, aber nicht zu gemütlich soll es sein, das Warten, dazu sind die Bänke zu hart und zu kalt.
Tja, vielleicht werden wir die Lösung dieses Gehemnisses ja erfahren?
So oder so: Ein klasse Bild!
LikeGefällt 2 Personen
Mit dem Bahnhof liegst Du völlig richtig. Schlafen ausgeschlossen; und ich bin erstaunt, wie komplett man Farbe aus einem Raum verbannen kann.
LikeGefällt 2 Personen
German Langeweile at it’s best. Ein Bild für die Ewigkeit, Lakritze. Ich sage jetzt mal nichts zu Geheimnissen & interpretiere auch nicht herum … manchmal muss man einfach genießen & schweigen. Ein Hammerbild!
Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
LikeGefällt 1 Person
Danke! Diese Langeweile ist zu besichtigen in Saarbrücken; falls Du sie mal live sehen willst.
LikeLike