8 Gedanken zu “Fadenschein #54 – … im Augenschein

  1. Der Blick hypnotisierend, die Mähne wild. Eine schlichte & großartige Komposition, die einen ganz unfadenscheinig vollkommen in den Bann zieht. Es bleibt spannend, den so fesselnder der Blick, desto unklarer der Gedanke den sie denkt. Das Geheimnis bleibt. Wunderbar, Walter!

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

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  2. Ein Porträt und doch auch die Verhinderung eines Porträts. Eines, das vor allem die Dialektik von Verhüllen und Zeigen, Distanz und Nähe inszeniert.

    Die Haare verbergen das Gesicht und lassen zugleich soviel Durchblick zu, dass wir selbst von diesem einen bebrillten Auge fixiert werden, so als ob das Mädchen sagen wollte: Du sollst Dir kein Bildnis machen! Und vor allem sei dir bewusst, dass nicht ich es bin, der Dir hier entgegentritt, sondern nur ein Bild, ein Doppelgänger.

    Das Mädchen wird sich all das wahrscheinlich nicht gedacht haben, aber der geübte Fotograf hat diese Vertracktheit des Porträts, das Gespenstische daran, dieses Auftreten eines Ichs als eines anderen, sicherlich reflektiert.

    Jenseits dieser eher medientheoretischen Ebene ist es ein Foto, das an- und berührt, gerade weil es bei allem Augenschein der dargestellten Person – wie Florian schon bemerkte – ihr Geheimnis lässt. Bravo, Walter!

    Gruß, Uwe

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  3. ein ungewöhnliches Porträt, der Blick des Mädchens, der mich fesselt- halb sicht- halb unsichtbar, darein verwoben ist die Frage, wieviel sind wir bereit von uns zu zeigen und was sieht der eine und die andere …

    klasse Walter!
    liebe Grüße Ulli

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  4. Es stimmt also doch, ein Bild sagt mehr als tausend Worte, denn wie Ihr dieses Bild beschrieben habt ist einfach Klasse. Herzlichen Dank für die Kommentare!

    Unsere jüngere Tochter Nadine war, wenn Sie fotografiert wurde, eine sehr eigenwillige Person und nur mit beidseitigem entgegenkommen gab es hie und da ein Bild. Heute einige Jahre später freut Sie sich aber umso mehr über die wenigen aber speziellen Bilder … und ich auch ;–)

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  5. Nicht jeder mag sich offen zeigen, und das ist auch gut so. Und wie schön, dass uns hier doch ein offenes Auge entgegenblickt, ein ernster Augenblick, ganz ohne Fadenschein. Und ein Klasse Bild, lieber Walter, das auf Sensibilität vor und hinter der Linse schließen lässt!
    Viele Grüße von uns,
    dm und mb

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  6. anrührend. wie wohl dieses bild zustande kam? versteckspiel mit haaren, uwes gestrigem vorhangbild verwandt … ein spiel? angst? trotz? wie auch immer – dieses bild löst unterschiedliche gefühle aus, es ist sehr eindringlich, ein wenig beklemmend auch.

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