Ich bin eben mal ins Internet getaucht. Hier ist, was da angeblich stand:
„Errichtet von dem Staat, der Rheinprovinz, dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen und der Stadt Düsseldorf“
Glaubst du, das könnte die fehlende Inschrift sein, oder steht da irgendwo noch eine Tafel rum? Falls ja: Auf dieses Wissen hätte ich nun auch verzichten können. (Willst du den Link?)
Liebe Grüße, Christiane
Ui, danke fürs Tauchen! Wenn das die Inschrift war, dann kann ich nicht nachvollziehen, wieso sie weg ist. (Vielleicht herrschte irgendwo anders Buchstabenmangel?) Ich kann auch die Buchstaben und die Löcher nicht abgleichen; nur daß es mal fünf Zeilen gewesen sind, ist augenscheinlich. Mh.
An der Germania bei Rüdesheim zum Beispiel haben sie den ganzen Text gelassen; und, du meine Güte, was für ein vaterländischer Quark das ist.
Der Zahn der Zeit hat die Buchstaben in eine Art Blindenschrift für Sehende verwandelt, unlesbar.
Und wieder ein Schwert. Wem es wohl galt?
Dein Fokus, dein Bildausschnitt ist klasse gewählt.
Ein großes Bild!
Das Denkmal gilt „Vater Rhein und seinen Töchtern“. Der Drache ist, vermute ich, Fafnir; den hat Siegfried von Xanten der Sage nach irgendwo im Odenwald erschlagen. Jedenfalls: sein Schatz soll bei Worms (oder so) im Rhein gelandet sein. Ganz große Märchenstunde. .)
Ich liebe diese Geschichten. Ich hatte bei dem Drachen und dem Schwert tatsächlich eher an Siegfried als an den hl. Georg gedacht. Und Spekulationen über den Verbleib des Rheingoldes gibt es ja wie Sand (am Rhein). Danke für die Aufklärung!
Liebe Grüße, Christiane
Denkmäler sind Spuren vergangener Zeiten, nicht alle sind eindeutig und ich stehe dann davor und versuche sie zu lesen, hier müsste ich wohl Blindenschrift können?!
Die Krone ist gefallen, das Schwert gebrochen, der Adler pfeift aus dem letzten Loch, die Schlacht ist vorbei, Gewinn ist vorübergehend, wie die Zeit aus der das Ganze stammt-
Da sagste was. Ich habe nicht herausgefunden, was da stand, nehme aber an, irgendwas von der Überlegenheit der deutschen Nation, was man dann nach zwei von ihr angezettelten Kriegen nicht mehr gut stehen lassen konnte. So erzählen auch die unlesbaren Reste noch eine Geschichte.
Diese grandios blassen Farben hinterlassen einen wunderbar monumentalen Eindruck. Und die Risse, die wir in uns tragen, sprechen manchmal mehr als tausend Worte. Die Spuren, die wir lesen, sind lauter als jedes Geschrei. Und die leisen Bilder sind für mich immer wieder die eindrücklichsten. So wie dieses wunderbar stille Bild. Vielen Dank, Lakritze.
Danke, Florian! Diese Leerstelle hat mich magisch angezogen; wenn man nach „Vater Rhein und seine Töchter“ bildersucht, ist der Ausschnitt immer ein ganz anderer. Wenn die Stille für sich spricht, freut mich das.
vermutlich hätte auch mich (ich kann sogar sicher sagen „uns“) diese Leerstelle sofort angezogen! (Mehr auf jeden Fall, als die noch existierende Inschrift der Germania, die ich über zu viele Jahre von meinem Schreibtisch aus – in der Ferne – sehen konnte.)
Spannend einfach, wie der Versuch, bestimmte Spuren zu hinterlassen, ganz andere hervorzurufen vermag!
Ein feines Bild und eine besondere Geschichte.
Das glaube ich. Und Ihr würdet eine Geschichte draus machen mit Buchstaben, die sich außerhalb der tariflich vereinbarten Arbeitszeiten in ihren Behausungen verkriechen. .)
Auch ohne Inschrift hinterlässt dieses Bild tiefe Spuren.
Ein starkes Zeichen ohne Zeichen!
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Danke, Walter! Ich war neugierig und habe versucht herauszufinden, was hier mal stand — es ist mir nicht geglückt. Ist vielleicht auch schöner so.
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Ich bin eben mal ins Internet getaucht. Hier ist, was da angeblich stand:
„Errichtet von dem Staat, der Rheinprovinz, dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen und der Stadt Düsseldorf“
Glaubst du, das könnte die fehlende Inschrift sein, oder steht da irgendwo noch eine Tafel rum? Falls ja: Auf dieses Wissen hätte ich nun auch verzichten können. (Willst du den Link?)
Liebe Grüße, Christiane
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Ui, danke fürs Tauchen! Wenn das die Inschrift war, dann kann ich nicht nachvollziehen, wieso sie weg ist. (Vielleicht herrschte irgendwo anders Buchstabenmangel?) Ich kann auch die Buchstaben und die Löcher nicht abgleichen; nur daß es mal fünf Zeilen gewesen sind, ist augenscheinlich. Mh.
An der Germania bei Rüdesheim zum Beispiel haben sie den ganzen Text gelassen; und, du meine Güte, was für ein vaterländischer Quark das ist.
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Der Zahn der Zeit hat die Buchstaben in eine Art Blindenschrift für Sehende verwandelt, unlesbar.
Und wieder ein Schwert. Wem es wohl galt?
Dein Fokus, dein Bildausschnitt ist klasse gewählt.
Ein großes Bild!
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Ja, erinnert an Braille! (Das Schwert ist vermutlich Nothung, das Siegfried sich schmiedete. Für den ja dann auch nicht alles glatt lief.)
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Toller Bildausschnitt, allerdings. Frage ich mich auch, wessen Denkmal es wohl ist. Da ist ein Drachenkopf bei dem Schwert …. spannend.
🙂
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Das Denkmal gilt „Vater Rhein und seinen Töchtern“. Der Drache ist, vermute ich, Fafnir; den hat Siegfried von Xanten der Sage nach irgendwo im Odenwald erschlagen. Jedenfalls: sein Schatz soll bei Worms (oder so) im Rhein gelandet sein. Ganz große Märchenstunde. .)
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Ich liebe diese Geschichten. Ich hatte bei dem Drachen und dem Schwert tatsächlich eher an Siegfried als an den hl. Georg gedacht. Und Spekulationen über den Verbleib des Rheingoldes gibt es ja wie Sand (am Rhein). Danke für die Aufklärung!
Liebe Grüße, Christiane
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Denkmäler sind Spuren vergangener Zeiten, nicht alle sind eindeutig und ich stehe dann davor und versuche sie zu lesen, hier müsste ich wohl Blindenschrift können?!
Die Krone ist gefallen, das Schwert gebrochen, der Adler pfeift aus dem letzten Loch, die Schlacht ist vorbei, Gewinn ist vorübergehend, wie die Zeit aus der das Ganze stammt-
herzliche Grüsse Ulli
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Da sagste was. Ich habe nicht herausgefunden, was da stand, nehme aber an, irgendwas von der Überlegenheit der deutschen Nation, was man dann nach zwei von ihr angezettelten Kriegen nicht mehr gut stehen lassen konnte. So erzählen auch die unlesbaren Reste noch eine Geschichte.
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Diese grandios blassen Farben hinterlassen einen wunderbar monumentalen Eindruck. Und die Risse, die wir in uns tragen, sprechen manchmal mehr als tausend Worte. Die Spuren, die wir lesen, sind lauter als jedes Geschrei. Und die leisen Bilder sind für mich immer wieder die eindrücklichsten. So wie dieses wunderbar stille Bild. Vielen Dank, Lakritze.
Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
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Danke, Florian! Diese Leerstelle hat mich magisch angezogen; wenn man nach „Vater Rhein und seine Töchter“ bildersucht, ist der Ausschnitt immer ein ganz anderer. Wenn die Stille für sich spricht, freut mich das.
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Liebe Lakritze,
vermutlich hätte auch mich (ich kann sogar sicher sagen „uns“) diese Leerstelle sofort angezogen! (Mehr auf jeden Fall, als die noch existierende Inschrift der Germania, die ich über zu viele Jahre von meinem Schreibtisch aus – in der Ferne – sehen konnte.)
Spannend einfach, wie der Versuch, bestimmte Spuren zu hinterlassen, ganz andere hervorzurufen vermag!
Ein feines Bild und eine besondere Geschichte.
Danke und liebe Grüße, mb
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Das glaube ich. Und Ihr würdet eine Geschichte draus machen mit Buchstaben, die sich außerhalb der tariflich vereinbarten Arbeitszeiten in ihren Behausungen verkriechen. .)
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