Gestern noch standen wir vor dem Theater und konnten die Geschichte des Hauses anhand der Fassade und ihren Spuren erahnen.
Heute nun sind wir womöglich im Inneren eben dieses Hauses angekommen und finden einen Zuschauerraum leer vor. Die Stühle bilden Reihen, ein Auf und Ab der Rückenlinien und Sitzflächen, organische Wellenschwünge, die sich im Schattenspiel auf dem Boden in anderer Weise fortsetzen.
Die Bühne oder der Ort des Geschehens, auf den die Stühle ausgerichtet sind, ist nicht zu sehen, da wir – zuammen mit der Fotografin – darauf stehen.
Die Vorstellung ereignet sich allein in unserem Kopf. Es reichen dafür die Anordnung von Dingen aus und wie sie im Licht erscheinen und Erinnerungen oder Ideen in uns wachrufen – sofern wir guten Willens sind.
Guter Wille ist natürlich immer vonnöten angesichts von Bildern, natürlich. Ich mochte das Unruhige, diese subtile Unordnung in einer eigentlich sehr schlichten An-Ordnung.
meinen blick ziehen vor allem die schatten an. dieser tanz der stuhlfüsse und -beine … gewaltig, diese bildkomposition. kirche? sakraler raum? kulturraum? schulaula? wie auch immer: ist ein raum leer, tun sich ihm ganz viele neue räume auf … sozusagen 😉
Ein Bild, das ich fast riechen kann. Es versprüht den leicht abgenutzen Charme & Geruch moderner Bauten, in denen wahlweise Projektmanagementseminare stattfinden inklusive angestandenem Kaffee & stillem Wasser oder Donnerstagabends sich der örtliche Klöppelverein trifft. Und dann verliere ich mich in dem wunderbar verwirrenden Spiel der Schatten & auf einmal ist der Geruch weg.
Danke! Das ist ein in die Jahre gekommenes Architekturdenkmal; Klöppelvereine dürfen hier wahrscheinlich nicht tagen, aber man stimmt ab und entscheidet.
Gestern noch standen wir vor dem Theater und konnten die Geschichte des Hauses anhand der Fassade und ihren Spuren erahnen.
Heute nun sind wir womöglich im Inneren eben dieses Hauses angekommen und finden einen Zuschauerraum leer vor. Die Stühle bilden Reihen, ein Auf und Ab der Rückenlinien und Sitzflächen, organische Wellenschwünge, die sich im Schattenspiel auf dem Boden in anderer Weise fortsetzen.
Die Bühne oder der Ort des Geschehens, auf den die Stühle ausgerichtet sind, ist nicht zu sehen, da wir – zuammen mit der Fotografin – darauf stehen.
Die Vorstellung ereignet sich allein in unserem Kopf. Es reichen dafür die Anordnung von Dingen aus und wie sie im Licht erscheinen und Erinnerungen oder Ideen in uns wachrufen – sofern wir guten Willens sind.
Gruß, Uwe
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Guter Wille ist natürlich immer vonnöten angesichts von Bildern, natürlich. Ich mochte das Unruhige, diese subtile Unordnung in einer eigentlich sehr schlichten An-Ordnung.
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meinen blick ziehen vor allem die schatten an. dieser tanz der stuhlfüsse und -beine … gewaltig, diese bildkomposition. kirche? sakraler raum? kulturraum? schulaula? wie auch immer: ist ein raum leer, tun sich ihm ganz viele neue räume auf … sozusagen 😉
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Oh, es gäbe so viele Möglichkeiten! Leider ist der Ort sehr zweckgebunden, aber immerhin: demokratisch. Es ist das Innere eines Rathauses.
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Mein erster (profaner) Gedanke war: Solche Stühle eignen sich besonders für Profischwimmer.
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Haha! Das wäre was: tropfend, in schwarzen Neoprenanzügen und mit Schwimmbrillen sitzen die Schwimmer in Reihen … Bild für die Götter.
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Ein Bild, das ich fast riechen kann. Es versprüht den leicht abgenutzen Charme & Geruch moderner Bauten, in denen wahlweise Projektmanagementseminare stattfinden inklusive angestandenem Kaffee & stillem Wasser oder Donnerstagabends sich der örtliche Klöppelverein trifft. Und dann verliere ich mich in dem wunderbar verwirrenden Spiel der Schatten & auf einmal ist der Geruch weg.
Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
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Danke! Das ist ein in die Jahre gekommenes Architekturdenkmal; Klöppelvereine dürfen hier wahrscheinlich nicht tagen, aber man stimmt ab und entscheidet.
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