seit ich das bild das erste mal gesehen habe, versuche ich die händestellung zu verstehen und mir das gefühl vorzustellen, so viel klunker zu tragen. angenehm ist sicher anders.
aber für ein bild tut man viel – früher wie heute. nur das ein bild „machen“ früher etwas länger dauerte! 🙂
was der mann wohl regiert hat – mit seinem reichtum?
Ich habe es nicht hinbekommen; ich weiß nicht, was sich der Künstler dabei gedacht hat … Angenehm ist sicher anders, das war auch mein vorherrschender Gedanke.
Das Bild ist 1543 in der Werkstatt von Cranach d. Ä. entstanden. Die Hände werden hier verschränkt gehalten und dargestellt.
Aber das Detailfoto ist natürlich toll, besonders mit dem Titel: funkelnwollen (natürlich nur im Sinne der Römisch-katholischen Kirche;) Unwillkürlich kam mir Tebartz-van Elst in den Sinn …
Viele Grüße,
dm
Danke!
Ich weiß ja nicht, ob wir in bescheideneneren Zeiten leben — zumindest wird Prunk nicht mehr so gern gesehen. In Rheinhessen sagt man: mer strunze net, mer hunn. Den Unmut, den ostentativer Reichtum heute auf sich zieht, kann es früher nicht gegeben haben; da muß es wohl wirklich Bewunderung gewesen sein. Vor 500 Jahren hätte Tebartz alles richtig gemacht …
manche brauchen es „dicke“ … wenn sonst nichts funkelt, nicht die Augen, nicht das Herz, dann lässt mans eben an den Händen funkeln-
auch trug mich das Bild zu einer unangenehmen Kindheitserinnerung, als ich den Ring eines Kardinals küssen musste, es war Firmung und ich erinnere mich noch gut an meinen Widerwillen …
wieviel Gutes könnte man tun, wenn man die Ringe in bare Münze tauschen würde …
danke Lakritze für dieses nachdenklich stimmende Bild
Ulli
Oh, einen Ring küssen –! Das klingt sehr … überkommen. (Mich erstaunten auf dem Bild auch die offenbar nicht ganz sauberen Fingernägel. Seltsame Mischung.)
Und Du wirfst Fragen auf. Wem gefällt man eigentlich mit derlei Schmuck? Oder zeigt der an: der Herr gibt’s den Seinen? Alles in allem: irritierend.
Was für eine verquere Handhaltung bzw. Darstellung der Hände! Soviel Klunker an den Fingern stelle ich mir auch unangenehm und behindernd vor, aber wenn man seine Hände nicht gebrauchen muss, sondern sich bedienen lässt… Gerade durch den vergrößerten Ausschnitt bekommt das Bild auch für mich etwas unangenehm Berührendes. „Scheinen wollen“ fällt mir dazu noch ein.
Ja, wir neigen dazu, so ein Herzeigen des Reichtums als Kompensation einer Charakterschwäche aufzufassen. Das ist eigentlich erstaunlich; aber es sitzt recht fest. (Gegen das Bedienenlassen sprechen vielleicht die schwarzen Ränder unter den Fingernägeln. Auch das … hm, würde man heute nicht mehr so machen.)
seit ich das bild das erste mal gesehen habe, versuche ich die händestellung zu verstehen und mir das gefühl vorzustellen, so viel klunker zu tragen. angenehm ist sicher anders.
aber für ein bild tut man viel – früher wie heute. nur das ein bild „machen“ früher etwas länger dauerte! 🙂
was der mann wohl regiert hat – mit seinem reichtum?
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Ich habe es nicht hinbekommen; ich weiß nicht, was sich der Künstler dabei gedacht hat … Angenehm ist sicher anders, das war auch mein vorherrschender Gedanke.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_von_Brandenburg
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Ja, so geht das! Der o.a. Künstler war halt kein Cranach. Oder der Bischof hatte wirklich zwei linke Hände.
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Das Bild ist 1543 in der Werkstatt von Cranach d. Ä. entstanden. Die Hände werden hier verschränkt gehalten und dargestellt.
Aber das Detailfoto ist natürlich toll, besonders mit dem Titel: funkelnwollen (natürlich nur im Sinne der Römisch-katholischen Kirche;) Unwillkürlich kam mir Tebartz-van Elst in den Sinn …
Viele Grüße,
dm
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Danke!
Ich weiß ja nicht, ob wir in bescheideneneren Zeiten leben — zumindest wird Prunk nicht mehr so gern gesehen. In Rheinhessen sagt man: mer strunze net, mer hunn. Den Unmut, den ostentativer Reichtum heute auf sich zieht, kann es früher nicht gegeben haben; da muß es wohl wirklich Bewunderung gewesen sein. Vor 500 Jahren hätte Tebartz alles richtig gemacht …
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manche brauchen es „dicke“ … wenn sonst nichts funkelt, nicht die Augen, nicht das Herz, dann lässt mans eben an den Händen funkeln-
auch trug mich das Bild zu einer unangenehmen Kindheitserinnerung, als ich den Ring eines Kardinals küssen musste, es war Firmung und ich erinnere mich noch gut an meinen Widerwillen …
wieviel Gutes könnte man tun, wenn man die Ringe in bare Münze tauschen würde …
danke Lakritze für dieses nachdenklich stimmende Bild
Ulli
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Oh, einen Ring küssen –! Das klingt sehr … überkommen. (Mich erstaunten auf dem Bild auch die offenbar nicht ganz sauberen Fingernägel. Seltsame Mischung.)
Und Du wirfst Fragen auf. Wem gefällt man eigentlich mit derlei Schmuck? Oder zeigt der an: der Herr gibt’s den Seinen? Alles in allem: irritierend.
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Was für eine verquere Handhaltung bzw. Darstellung der Hände! Soviel Klunker an den Fingern stelle ich mir auch unangenehm und behindernd vor, aber wenn man seine Hände nicht gebrauchen muss, sondern sich bedienen lässt… Gerade durch den vergrößerten Ausschnitt bekommt das Bild auch für mich etwas unangenehm Berührendes. „Scheinen wollen“ fällt mir dazu noch ein.
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Ja, wir neigen dazu, so ein Herzeigen des Reichtums als Kompensation einer Charakterschwäche aufzufassen. Das ist eigentlich erstaunlich; aber es sitzt recht fest. (Gegen das Bedienenlassen sprechen vielleicht die schwarzen Ränder unter den Fingernägeln. Auch das … hm, würde man heute nicht mehr so machen.)
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