12 Gedanken zu “Fadenschein #53 – Vorhang

  1. Was für ein Hammerbild, dass auch als Reminiszenz an Saul Leiter durchgehen könnte. Das Verborgene dahinter, die leichte Unschärfe der Entfernung, die unsere Augen & unseren Geist unaufhörlich arbeiten lassen. Eine Herausforderung, die am Ende in einem großartigen Spiel der Farben glücklich endet. Ein ganz wunderbares Bild, Uwe!

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

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    1. Vielen Dank, lieber Florian. Ich freue mich sehr, dass und wie Du dich nicht nur meinen, sondern auch den anderen Bildern widmest und wie Du die Worte wählst, mit denen Du deine Eindrücke schilderst.
      Ein Vorhang, der nicht ganz dicht ist und Irritationen auslöst.
      Und Saul Leiter: ja! Die Farben, die Unschärfe, die Spiegelung erinnern an seine Bildfindungen, die ich sehr schätze.
      Gruß, Uwe

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  2. so einen vorhang stell ich mir sehr magisch und „inkonsequent“ vor. er schützt und tut es doch nicht. eben so richtig fadenscheinig! aber was er ist: fotogen – sehr sogar!

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  3. Das ist auch wieder so ein Bild: gegen den Fluchtpunkt gebürstet, vielleicht. Die Ebenen und Spiegelungen müßte ich erst sortieren, mag ich aber gar nicht. So wie es ist, glüht es. Mag ich sehr.

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    1. Danke, liebe Lakritze.
      Kein Fluchtpunkt, sehr richtig, weil die Kamera alle Bildgründe auf eine Fläche bannt und so die räumliche Orientierung erschwert. Die Überlagerung der Ebenen ist es, was für mich die Darstellung fadenscheinig werden lässt.
      Schön, dass Du das Bild auch so, ohne es erklären zu wollen, genießen kannst.
      Gruß, Uwe

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  4. Diese Aufnahme wirkt wie ein Barcode der mittlerweilen auf allem Möglichen aufgedruckt wird und der fadenscheinig wie er ist, nichts erzählt ohne entsprechenden Scanner und so ist es mit diesem Bild mit dem man sich auseinandersetzen kann. Eine spannende und anregende Fotografie.

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  5. Ein Vorhang, durch den man schauen kann, sobald man ihn als Vorhang ausgemacht hat, vielleicht.
    Man kann blinzeln, wenn man will, um das Dahinter besser erkennen zu können.
    Man kann aber auch einfach nur drauf schauen. Und ist es dann noch ein Vorhang?

    Herzlichen Dank, lieber Uwe, für diese wunderbare Aufnahme!
    Und die besten Grüße von uns, mb und dm

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    1. Danke, Ihr Lieben.
      Es gefällt mir, wie Ihr eure Irritationen beschreibt.
      Die Aufnahme entstand in der City Nord in Hamburg (einer Bürostadt in der Stadt). Ich stand in einem Hauseingang, neben einem Laden, dessen Fronten vollverglast waren. Die Perspektive ist übereck gewählt, so dass ich sowohl den „Vorhang“ als auch die Spiegelungen auf den beiden Fensterflächen festhalten konnte. Der Blick geht auf einen denkbar öden Platz mit Betoncharme.
      Ich mag es, wenn sich verschiedene Ebenen der Sichtbarkeit im Bild ergeben und der Betrachter länger zum Identifizieren braucht. Am besten ist es, wenn er damit zu gar keinem Ende kommt und das Sichtbare immer wieder neu interpretiert.

      Gruß, Uwe

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  6. ein ganz großartiges Bild, lieber Uwe, das du uns hier zeigst … was ist vor und was dahinter? Es braucht ein bisschen, bis sich meine Augen an dieses Spiel gewöhnt haben …

    herzliche Grüße Ulli

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