Fadenschein #1 – Grasballen

Heck7_Grasballen

Fadenschein: Grasballen

(c) Uwe Heckmann
(Klick macht groß)

Mehr von und über Uwe gibt es auf der Pixartix-Gästeseite und beim Spazierensehen.

 

Nichts hält ewig; manches zeigt später, anderes schon früh, was ihm zugrundeliegt. Der Blick geht in die Tiefe. Was die Zeit so macht: kaputt, bewährt, vergessen, schön.

Willkommen zum neuen Pixartix-Zyklus: Fadenschein.

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8 Gedanken zu “Fadenschein #1 – Grasballen

  1. nichts hält ewig, alles bleibt im kreislauf. über dir kuhmägen zum beispiel wie hier. und das netz? fadenscheinig geworden hält es fest, was bald schon erde wird, und wird selbst irgendwann wieder …
    ende, anfang … alles verbunden durch einen feinen faden.

    ein feiner auftakt zu einem zyklus, auf den ich sehr gespannt bin!

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  2. Wagt man den zweiten Blick & lässt sich Zeit beim Betrachten, sehe ich eine Sammlung von Köpfen & Haaren. Ja, dieses monochrome Wunderwerk macht unglaublich viel Lust auf mehr dieser scheinbaren Fäden. Kaputt, bewährt, vergessen, schön. Wunderschön, lieber Uwe!

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

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  3. Festgefügte Strukturen in Auflösung, bloß weil ein paar Fäden nicht mehr sind, was sie mal waren. Das gefällt mir gut; sagt es doch, daß menschliche Ordnung nicht von Dauer ist und die Zeit schon alles richtet. Vanitas mal anders.

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  4. Hier wirkt diese Auflösung, das sich allmählich auflösende Netz, wie eine zärtliche und behutsame Geste.
    Wie ein Trauerflor auch.

    Wie Florian Köpfe und Haare zu erkennen glaubt, so sehe ich in der Bildmitte den geschmückten Kopf eines indischen Elefanten. Seitlich betrachtet.
    Das Bild gefällt mir, so oder so, ausgesprochen gut!

    mb

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  5. Sich selbst überlassene und der Witterung ausgesetzte Heuballen hinter den Dünen des Strandes von Wustrow, Ostsee, Fischland-Darß.

    Die Fäden reißen und mit ihnen die Bindung des Netzes:
    Das gepresste Gras verliert seine feste Form, Ordnung geht in (scheinbares) Chaos über. Die Arbeit der Zeit.

    Eure Assoziationen gefallen mir, ist ihr Kern doch:
    die Zeit und mit ihr die Vergänglichkeit.

    Ich war bei diesem Anblick vor Ort regelrecht erschüttert, musste ich doch dabei sofort an Haarnetze denken, die nur noch lose mit den dazugehörigen greisen Köpfen verbunden sind. Eine etwas andere Vanitas-Erfahrung, wie Lakritze hellsichtig schreibt. So wurde das Foto für mich, je länger ich es betrachtete, zum Inbild einer Erschöpfung und des Sichfügens in eine andere Ordnung.

    Danke für Eure Worte und lieben Gruß in die Runde,
    Uwe

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  6. noch hält das Gewebe die Ballen zusammen, aber Wind und Wetter werden es verändern, eine wunderbare Komposition der fadenscheinigen Sicherheit und damit der Vergänglichkeit

    herzlichst Ulli

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