13 Gedanken zu “heimatlos # 16 – sie sehen mich nicht

  1. Durch Deine Augen nimmt die Welt Kenntnis von diesen zwei einsamen Wanderern. Es beschämt mich immer wieder, daß diese Armut & ihr Teufelskreis immer noch möglich sind. Heute aber lasse ich mich in Deine Farben fallen, wissend das dieses Bild von vielen gesehen werden wird & hoffend, daß es zu einer Reaktion führt. Und immer wieder die Erkenntnis, daß Würde keine Frage des Geldes, des Hauses oder des Autos. Vielen Dank!

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

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    1. Das sind wunderbare Worte, Hobokollektiv. Als ich ihn sah, wollte ich ihn „festhalten“, nicht, weil er obdachlos war, sondern weil er dabei ein Charisma hatte, das uns alle in sich aufnehmen konnte. Er ist ein großer Mensch, ein schöner großer Mensch.

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  2. bei diesem Bild setze ich in Gedanken ein Fragezeichen hinter den Titel. Ich glaube schon, dass die meisten Menschen erst einmal sehen, dann aber wegschauen, weil sie nicht sehen, sich nicht mit dem Elend dieser Welt auseinandersetzen wollen, lieber lassen sie das Programm ihrer Vorurteile rattern.

    Danke dir Sherry, für dieses Bild
    herzlichst Ulli

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  3. Daß Du das Bild nicht im Stehen aufgenomen hast, sondern DIch auf Augenhöhe begabst, macht es so ganz anders als viele der Presefotos von Profis.

    Heimaltlos oder … Auch die Straße kann Heimat sein.

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    1. Das konnte ich nur tun, weil ich ganz genau wusste, dass er mir nicht böse sein wird, wenn er mich dabei erwischt … Er kam mir sehr verwandt vor, ich kann’s nicht genau erklären.

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      1. Er sieht auch nicht aus, als ob er überhaupt richtig böse werden kann. Verwandt? Seelennähe, Seelenverwandschaft findet sich öfter, als viele Menschen glauben (sie lassen sie vielleicht nur zu selten zu).

        [Hab das Bild jetzt öfter angesehen. Ich glaube, ich habe die beiden (ihn und seinen Hund) schon mehrfach hier in Halle (Saale) getroffen – oder aber mein Gedächtnis spielt mir einen Streich.]

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    2. Gut gesehen…, auf Augenhöhe. Aus dieser Perspektive verringert sich die Distanz und das kommt ja auch in Sherrys Kommentaren zum Ausdruck. Sicher würde er nicht so – beinahe entrückt – gelächelt haben, wenn er etwas gegen das Fotografieren gehabt hätte. Tolles Bild!

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  4. mein fokus bei diesem bild ist beim schmunzeln, beim abgeklärten lächeln das mannes. irgendwie – und ich weiss, dass diese wahrnehmung illusorisch ist – irgendwie wirkt er nicht unzufrieden.
    aber ob „nicht unzufrieden“ reicht?
    hast du den mann und seinen hund durch eine scheibe fotografiert? ich stelle mir vor, dass er in einer fussgängerzone sitzt oder auf einem bahnhof …

    auf alle fälle ein sehr aufwühlendes bild!

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    1. Ich finde auch, dass er nicht unzufrieden aussieht. Obwohl er auf die anderen hinaufschaut, sieht er so aus, als könnte er ihnen allen etwas über das Leben beibringen.

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